Health Lifestyle

Health: My Superfood Favorites Part I

Schon seit einigen Jahren komme ich durch diverse Magazine, Fehrnsehsendungen und Blogs immer wieder mit dem Begriff ‚Superfood‘ in Berührung. Da bei uns in der Familie das Thema Ernährung eine wichtige Rolle spielt und ich als Mutter zweier Kinder täglich vor der Qual der Wahl stehe, welches Gericht und welches Getränk auf den Tisch kommt, war es mir ein Anliegen, mich einmal etwas genauer mit diesem Begriff auseinanderzusetzen. Was steckt hinter den exotischen und hochgehypten Lebensmitteln wie Chiasamen, Acai Beere und Co.? haben sie wirklich so viel mehr an gesundheitsfördernden Wirkstoffen zu bieten als unsere einheimischen Beeren, Wurzelgemüse, Samen und Nüsse? In meinem heutigen Artikel möchte ich euch mit meiner neuen Healthy Food Reihe Nahrungsmittel vorstellen, welche bei uns fast täglich oder mehrmals in der Woche auf dem Speiseplan stehen und die dem so hochgepriesenem Superfood und Superfruits in keinster Weise nachstehen. Den Anfang machen 4 Lebensmittel, die jeder von uns kennt, keinen langen Transportweg hinter sich haben, fast ganzjährig auf den Wochen- oder Supermärkten angeboten werden und für alle erschwinglich sind.

Heidelbeere

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Die Heidelbeere, auch Blaubeere genannt, gehört zur Familie der Heidekrautgewächse und verdankt seinen Namen ihrer dunkelblauen Farbe. Diese ist nicht nur für ihr besonders leckeres Aussehen verantwortlich, sondern enthält äußerst gesunde Substanzen, die sogenannten Anthocyane. Diese Pflanzenfarbstoffe, die besonders in Wildheidelbeeren in hoher Konzentration vorkommen, haben entzündungshemmende und zellschützende Eigenschaften. Außerdem können sie Muskelschmerzen lindern und für deren schnellere Regeneration sorgen. Sie eignen sich daher besonders gut als kleine Zwischenmahlzeit für Sportler. Auch bei Magen-Darm Erkrankungen sorgen die Gerbstoffe in der Heidelbeere für Linderung, weil sie sich wie ein Schutzschild an bestimmte Eiweiße in der Darmschleimhaut anlagern und somit die Durchfallerreger hindern, in die Schleimhaut einzudringen.

Brokkoli

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Brokkoli ist eines der Superfoodgemüse unter unseren einheimischen Gemüsesorten, welche eine wahre Schatzkammer an Substanzen in sich birgt, die unseren Körper vor Krebs zu schützen vermögen. Zu einer dieser Substanzen gehört Sulforaphan, das zur Familie der Senföle gehört und in Versuchen an Mäusen seine tumorstammzellenschädigende Wirkung gezeigt hat, so dass diese auf Chemoterapie empfindlich reagiert haben. Außerdem greift Sulforaphan im menschlichen Magen ein Bakterium an, welches Magengeschwüre verusachen kann. Brokkoli enthält zudem genau so wie der grüne Tee besonders viele pflanzliche Sekundärstoffe (Polyphenole) und reichlich vom lebenswichtigen Spurenelement Selen, das für eine normale Tätigkeit der Schilddrüse und des Immunsystems unentbehrlich ist. Brokkoli sollte bei der Zubereitung nur leicht gedünstet, gedämpft oder angebraten werden, damit diese wertvollen Stoffe auch weitgehend erhalten bleiben.

Leinsamen-Öl

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Zugegeben, Leinsamenöl hört sich nicht so trendy an wie die derzeit überall hochgepriesene Chiasamen. Für uns Menschen sind sie dennoch besonders reichhaltig an gesunden Omega-3-Fettsäuren. Ein bis zwei EL Leinsamenöl pur oder im Salatdressing eingenommen decken bereits den Tagesbedarf dieser essentiellen Fettsäuren und tragen dazu bei, einen normalen Cholesterinspiegel im Blut aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus sind sie gut für Nerven und Gehirnzellen. Leinsammenöl hat eine positivere Ökobilanz als die Importware Chiasamen und ist bei weitem nicht so pestizidbelastet, wie Untersuchungen von Ökotest gezeigt haben. Schließlich hat das Leinsammenöl gegenüber dem vergleichbaren Chiasammenöl auch preislich die Nase vorne, denn es kostet nur knapp die Hälfte.

Rucola

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Rucola, auch Raucke genannt, wird traditionell in der mediterranen Küche verwendet und gehört auch bei uns auf Grund seiner angenehmen nussig bitteren Note zu einer der beliebtesten Salatsorten. Die leichte Bitterkeit verdankt sie den Senfölen, welche als eine Art Abwehrsystem gegenüber Insekten dient, für uns Menschen aber als Antioxidatien äußerst gesund sind. Sie schützen unsere Zellen vor Schäden, können chronische Entzündungen lindern und senken das Risiko, an manchen Krebsarten zu erkranken. Außer den Senfglykosiden enthält Rucola weitere ähnlich wirkende Stoffe, welche die Bildung von Blutgerinsel verhindern und somit auch das Herzinfarkt- oder Schlaganfall-Risiko senken.