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Health: Omega-3 Teil I

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Wie schon im Januar angekündigt möchte ich hier regelmäßig Beiträge zu gesundem Lifestyle, Ernährung und Prävention verfassen. In meinem heutigen Beitrag zum Thema gesunde Ernährung beginne ich mit der für den menschlichen Körper essentiellen Omega-3-Fettsäure.

Omega-3 gehört zusammen mit Omega-6 zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Weil diese Fettsäuren für unseren Körper lebensnotwendig sind, werden sie auch als essenziell bezeichnet. Ähnlich wie Vitamine müssen wir diese mit der Ernährung zuführen, weil sie der Körper nicht selber herstellen kann.

Omega-3-Fettsäuren kommen in einigen Pflanzenölen (z.B. Lein, Raps, Chia) sowie in Meeresprodukten (z.B. Fisch, Krustentiere und Algen) vor. Die besten Lieferanten der maritimen, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicopsapentasäure) und DHA (Docosahesaensäure) sind Kaltwasserfische und Algen.

Das Omega-3 aus pflanzlichen Quellen wie Leinöl, Chiasamen und Walnüssen ist zwar reich an Alpha-Linolensäure (ALA), diese wird vom menschlichen Körper allerdings nur zum kleinen Teil (Umwandlungsfaktor 2-5%) in die wichtigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA umgewandelt.

Daher reicht die Einnahme dieser Lebensmittel für eine ausreichende Versorgung mit den wichtigen maritimen entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren allein nicht aus und sollte über eine tägliche Zufuhr von Kaltwasserfisch oder Fisch-Algenöl gewährleistet werden.
Um körperliche Abläufe optimal steuern zu können, müssen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren in einem ausgewogenen Verhältnis, am besten 2-3:1, in unseren Geweben vorliegen.

Eine typische westliche Omega-6-fettsäurereiche Ernährungsweise, bestehend aus entzündungsfördernden Speisefetten (Sonnenblumen, Mais-Weizenkeim, Distel) und den daraus hergestellten Streich-, Koch- und Brattfetten sowie tierische Lebensmittel wie Fleisch, Wurst und Milchprodukte führt zu einem Ungleichgewicht zwischen diesen zwei essentiellen Fettsäuren, so dass die meisten Menschen einen katastrophalen Quotienten von bis zu 10-25:1 aufweisen.

Dieses Missverhältnis steht im Verdacht, das Risiko für die Ausbildung allergischer und entzündlicher Erkrankungen zu erhöhen.

EPA und DHA sind aus mehreren Gründen besonders wertvoll für unseren Körper:
  • sie reduzieren Entzündungsprozesse
  • sie helfen dem Körper normale Blutwerte zu erhalten, sowie die gesunde Herzfunktion zu unterstützen
  • sie wirken Blutzucker- und Fettstoffwechsel-regulierend
  • sie unterstützen dabei, das Hormonsystem ins Gleichgewicht zu bringen
  • sie sind wichtig für die Entwicklung des Nervensystems
  • sie wirken nachweislich positiv auf das jugendliche sowie alternde Gehirn, verbessern die kognitive Leistungsfähigkeit
  • sie verringern den Abbau von Muskulatur und Gehirnmasse
  • sie tragen zum Erhalt der normalen Sehkraft bei
  • sie unterstützen eine gesunde Darmflora
  • sie unterstützen die Gelenkgesundheit und die Entwicklung stabiler Knochen
  • sie senken das Risiko, an Brust- oder Darmkrebs zu erkranken
  • sie stärken die Schutzbarriere der Haut und Schleimhäute

Im bald folgenden zweiten Teil von Omega-3 werde ich näher auf die Anwendungsgebiete und den therapeutischen Einsatz von maritimen Omega-3-Fettsäuren eingehen.