Heute möchte ich euch nochmal ein wenig aus unserem Urlaub berichten, und zwar von unserer Tageswanderung zum Nachbarort Hohenschwangau, zum Schloss Neuschwanstein und den Alpsee. Da uns der Blick auf diese weltberühmten Sehenswürdigkeiten in unserer Unterkunft auf dem Augustinerhof ja Tag für Tag wie auf dem Servierteller präsentiert wurde, mussten wir diese mit den Kindern auf jeden Fall einmal besucht haben, auch wenn wir uns ja eigentlich eher nach ruhigeren Zielen sehnten.
Schloss Neuschwanstein
Nach einem ausgiebigen Frühstück auf unserer Terrasse mit Blick auf die Königsschlösser ging es dann auch direkt zu Fuß los. Die vor uns liegenden ebenen und saftigen Wiesen waren recht zügig durchquert, und bereits auf der Allee nach Hohenschwangau dämmerte es uns, dass es mit der Idylle spätestens hier vorbei sein würde. Die ersten Reisebusse überholten uns in Richtung der Schlösser, und in Neuschwanstein angekommen waren wir am wohl touristischsten Ort, den wir jemals erlebt hatten.
Sei’s drum, die erste Bergetappe wartete bereits auf uns und wir machten uns auf, den Burgfelsen von Neuschwanstein zu erklimmen. Der Weg hinauf war äußerst steil, die Kinder schlugen sich dennoch tapfer, denn sie wollte ja unbedingt das Märchenschloss einmal aus der Nähe sehen. Leider wurden wir oben dann aber doch etwas enttäuscht, da sich die Eingangsfassade komplett hinter Baugerüsten versteckte und auch die Menge an Touristen – wie zu erwarten – nicht weniger wurde. Auf eine Schlossführung verzichteten wir gerne, so dass wir uns mit einem kurzen Einblick in den abgesperrten Schlosshof zufrieden gaben. Blendete man die vielen Menschen einmal aus, war die Lage des Schlosses über der tiefen Poellatschlucht thronend und mit dem Blick über das Alpenvorland aber schon äußerst beeindruckend.
Auf der Wanderung trage ich: The North Face Fleecejacke, J.Crew Langarmshirt, The North Face Tights, Lowa Hickingschuhe
Zwischen saftig grünen Wiesen und geheimnisvollen Wäldern liegen die beiden Seen der „Ostallgäuer Seenplatte“ der größere Alpsee links sowie der etwas verstecktere kleinere Schwansee.
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Marienbrücke
Auf unserer nächsten Etappe ging es zur Marienbrücke, eine filigrane Eisenkonstruktion, welche den Poellatfall in dieser Form bereits seit 1866 in schwindelerregenden 90 Meter Höhe überquert. Von dort aus hat man einen spektakulären Blick auf das Schloss Neuschwanstein – nur leider nicht ganz exklusiv. Man muss schon eine Portion Mut mitbringen, sich mit den Menschenmassen zusammen auf den Steg zu wagen, und so schickte ich ganz uneigennützig meinen Mann ins Getümmel, um einen Schnappschuss vom Schloss zu ergattern.
Spätestens bei diesem Anblick hier sehnten wir uns alle nur noch nach Ruhe und Einsamkeit, so dass wir uns ganz schnell von König Ludwig verabschiedeten und in Richtung Alpsee hinab wanderten.
Alpsee
Der Alpsee und seine umliegende Alpenlandschaft sind wunderschön, geheimnisvoll fügt er sich zwischen steilen Felswänden und flacheren, bewaldeten Ausläufern in die Umgebung ein. Unvergesslich war seine leuchtend smaragdgrüne Wasseroberfläche, auf dem romantischen Rundweg um den See wurden wir immer wieder mit neuen Perspektiven auf den See belohnt. Vom erdrückenden Touristentrubel war hier zum Glück so gut wie nichts mehr zu spüren.
zum krönenden Abschluss musste es für unsere Kinder dann natürlich noch eine kleine Bootsfahrt sein. Ahoi!
Zurück auf dem Augustinerhof
Nach diesem anstrengenden Rundweg waren wir gegen frühen Abend allesamt froh, wieder zurück auf dem Augustinerhof zu sein, wo man trotz der Nähe zu den Schlössern vom Massentourismus rein gar nichts mitbekommt. Unsere vierbeinigen Mitbewohner Jackie und Foxy empfingen uns gewohnt zutraulich. Außerdem gibt es auch einige wunderschöne Haflinger-Pferde, mit denen die Kinder die ein oder andere Reitstunde unternehmen durften.
