Obwohl unsere Italienreise nun fast schon wieder 3 Wochen zurück liegt, kam ich aus zeitlichen Gründen leider immer noch nicht dazu, das ganze Bildmaterial für die neuen Beiträge auszuwerten. Weit oben auf meiner Prioritätenskala stand sicherlich unser Tagestrip nach Portofino und San Fruttuoso. Nachdem ich nun allmählich wieder etwas mehr Luft und Durchblick in meinem Alltag habe, möchte ich euch heute dieses wunderschöne Fischerdörfchen sowie die traumhafte Bucht mit der ehemaligen Abtei ein wenig näher vorstellen.
Bluse: Zara (ähnliche hier, oder hier)
Shorts: Best Mountain (ähnliche hier oder hier)
Schuhe: Kennel & Schmenger (ähnliche hier oder hier)
Tasche: Michael Kors (ähnliche hier oder hier oder hier)
Schmuck: Paul Hewitt
Da wir wieder am selben Ort wie im letzten Jahr unseren Feriensitz hatten startete unsere Reise mit dem Auto von Albisola nach Santa Margherita Ligure. Das Küstenstädchen gehört mit seiner großen Dichte an 4-5 Sterne Hotels wohl zu einem der mondänsten Badeorte der Riviera. Übrigens wurde hier, genauer gesagt im ‚Palace Imperiale‘, und nicht wie man zu denken scheint in Rapallo, der berühmte Rapallo-Vertrag zwischen Deutschland und der Sowjetunion unterschrieben.
Von Santa Margherita Ligure aus hat man entweder die Möglichkeit, mit einem ‚Wassertaxi‘ oder aber über eine wunderschöne mehrstündige Wanderroute nach Portofino zu gelangen. Da wir mit den Kindern bereits am Tag zuvor Wandern waren haben wir uns diesmal für die gemütliche Variante Schiff entschieden und ein Familienticket nach Portofino und San Fruttuoso inklusive Rückfahrt gekauft.
Das ehemalige Fischerdörfchen Portofino liegt auf einer Halbinsel und ist für Touristen nur über den Wasserweg oder durch eine der Wanderrouten, welche sich über ein unberührtes Küstengebirge und ein Naturschutzpark erstreckt, zu erschließen. Auf dem oberen Bild zwischen Pinien und Zypressen versteckt seht Ihr übrigens die Villa des berühmten Designer-Duos Dolce und Gabbana.
Der Stadtkern von Portofino ist recht klein und sehr überschaubar. In den Gassen um die Hafenpiazza finden sich sehr viele namhafte Designerboutiquen. Leider ist der ursprüngliche Charme des Dörfchens etwas verloren gegangen und die großen Massen an Touristen, vorwiegend Amerikaner, haben uns fast erschlagen. Auch die Preise in den Restaurants sind astronomisch und für eine Kugel Eis berappt man hier locker 3 bis 4 Euro.
Da es laut Wettervorhersage an diesem Tag bis zu 33 Grad heiß werden sollte, entschied ich mich für ein legeres Outfit. Die gestreifte Bluse von Zara bot mit ihrem leicht geschlossenen Schnitt und ihren 3/4 Ärmeln den perfekten Schutz vor starker Sonneneinstrahlung. Mit einer weißen Shorts von Best Mountain, einem Strohhut und bequemen Sandalen fühlte ich mich für diesen Ausflug perfekt ausgestattet.
Der Hafen von Portofino präsentiert sich mit seinen bunten Häusern, umsäumt von Hügeln mit Buschwald und seinen zahlreichen Segeljachten und Bötchen wie aus dem Bilderbuch.
Über Portofino, in einem wunderschönen Park mit alten Olivenbäumen und Zypressen eingebettet, thront das Castello di San Georgio, auch Castello Brown genannt. Teile des Schlosses stehen den Besuchern zur Verfügung und beinhalten u. a. Fotoausstellungen mit Aufnahmen berühmter Besucher der Stadt.
Hier genießt man abseits des Touristentrubels der Altstadt einen weiten Panoramablick über den Tigullio-Golf und den Hafen von Portofino.
Gegen frühen Nachmittag ging es für uns dann mit dem Schiff weiter in Richtung der abgelegenen Klosterbucht San Fruttuoso.
Die ehemalige Abtei wurde von Mönchen im Mittelalter errichtet und ist nur mit dem Schiff oder zu Fuß über einen alten Saumpfad, welcher hoch über dem Meer entlang der Küste durch ein Naturschutzgebiet führt, zu erreichen. Für die Strecke von Portofino nach San Fruttuoso benötigt ein erfahrener Wanderer ca. 2 Stunden.
In der Bucht von San Fruttuoso liegt ein kleiner Strand mit einer Bar sowie 3 kleinen Restaurants. Im Sommer, aber auch noch Anfang September ist es auch hier sehr überlaufen und die Badegäste drängen sich am kleinen Kiesstrand. Wer sich eine einsamere und ursprünglichere Atmosphäre wünscht sollte hier lieber in der Nebensaison sein Glück versuchen.
Nichts desto trotz war es ein wunderschöner Tag, und sicherlich werden wir in den nächsten Jahren hier her zurückkehren, um eines der schönsten Wandergebiete Italiens zu Fuß in seiner herbstlichen Pracht zu erleben.
So tolle Fotos, da möchte ich auch jetzt bitte hin. :D