Kürbis und Kartoffel zählen definitiv zu den erlesenen Stars der Herbstküche. Gerade der Kürbis kommt jetzt mit sehr vielen Sorten in den Handel. Mit seinen leuchtenden Farben erhellt er uns die trüben Herbstmonate, schmeckt köstlich und ist super vielseitig. Jeder von uns kennt den Klassiker wie die Kürbissuppe, aber auch auf Tartes oder in Süßspeisen kommt sein feines Aroma so richtig zur Geltung. Im heutigen Artikel möchte ich Euch eine kleine Übersicht über die beliebtesten Kürbisse geben und ein leckeres Rezept vorstellen. Der würzige französische Kuchen besteht aus Hokkaidokürbis und Kartoffeln, die nach Belieben kreativ arrangiert und mit einem Apfelessig-Honig-Guss und Blätterteig ummantelt werden.
Die bekanntesten Kürbissorten:
Muskatkürbis: Der Muskatkürbis hat eine sehr schöne Form, sein orangefarbenes Fruchtfleisch schmeckt fruchtig- säuerlich, wodurch er für Süßspeisen geradezu prädestiniert ist. Er kann roh und gegart verwendet werden.
Hokkaido: Der Hokkaidokürbis ist wohl einer der bekanntesten Kürbissorten. Er ist leicht zu schneiden und im Gegensatz zu anderen Sorten kann die Schale mitgegessen werden, da sie beim Garen weich wird.
Patisson: Der Patisson erinnert von seiner Form an ein UFO. Die Sorte wird maximal 25 cm groß und muss nicht geschält oder entkernt werden. Die kleineren Exemplare ähneln mit ihrem leicht süßlichen Geschmack einer Artischocke.
Butternut: Der Butternut ähnnelt von seiner Form ein bisschen der Birne und sein Name ist Programm. Er weißt leicht buttrig / nussig Geschmack auf. Durch seine dünne Schale ist er leicht zu verarbeiten.
Bischofsmütze: Seine auffällige Form ist sein Markenzeichen. Die Schale ist nicht nur sehr dekorativ, sondern eignet sich ausgezeichnet für Suppen oder auch zum Befüllen.
Noch ein paar Tips beim Kürbiskauf.
- Beim Kauf eines Kürbisses sollte man darauf achten , dass die Schale keine Verletzungen aufweist, dann hält sich der Kürbis länger.
- Der Stielansatz sollte noch unbedingt vorhanden sein, ansonsten verliert die Frucht schnell viel Feuchtigkeit und trocknet von innen aus.
Tarte Tatin mit Kürbis und Kartoffeln
Zutaten
für 4 Personen
Pizzaform (Durchmesser 26 – 28 cm)
- 250 g Mehl
- 125 g kalte Butterwürfel
- 40 g Butter
- 1/2 TL Salz
- 500 g Kartoffeln (festkochend)
- 500 g Hokkaido Kürbis
- 2 Rosmarinzweige
- 25 ml Olivenöl
- Pfeffer
- 50 ml Apfelessig
- 125 ml Rosmarinhonig (alternativ einen anderen kräftigen Honig)
- 1 Bio-Zitrone
- 250 g Creme fraiche
- 40 g Kürbiskerne
Zeitaufwand: Zubereitung ca. 50 min + 3 Stunden Ruhezeit des Teigs
Zubereitung
Mehl mit kleinen Butterstückchen sowie 1/2 TL Salz zur eine homogenen Masse verkneten. 50 ml kaltes Wasser dazugeben und den Teig für 2 Stunden in den Kühlschrank kalt stellen.
Teig zu einem Rechteck ausrollen, zweimal falten und 60 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Teig 3 mm dick ausrollen und etwas größer als die Form rund ausschneiden.
Kartoffeln waschen, in kochendem Salzwasser knapp gar kochen. Dann pellen, quer halbieren und gleichmäßig in 3cm dicke Scheiben schneiden. Kürbis waschen, entkernen, ebenfalls in 3 cm dicke Stücke schneiden. Rosmarinnadel abstreifen und fein schneiden.
Backofen auf 180 Grad (Umluft: 160 Grad) vorheizen. Die Pizzaform mit Backpapier auslegen.
Kartoffel und Kürbis in einer Pfanne in Olivenöl von allen Seiten anbraten. Herausnehmen und mit Salz, Pfeffer sowie Rosmarin abschmecken.
Bratensatz mit Essig ablöschen. Honig in die Pfanne geben, hellbraun karamellisieren. Pfanne vom Herd nehmen, 30 g Butter unterrühren und alles in der Pizzaform verteilen.
Kartoffeln und Kürbisstücke eng an einander in den Karamell in der Form legen. Mit dem Teig bedecken, dabei den Rand nach unten in die Form drücken. Tarte im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene ca. 45 min backen. Herausnehmen, auf eine Platte stürzen.
Zitrone heiß waschen und trocken tupfen. Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Beides mit verrühren, Dip Creme fraiche mit Salz abschmecken.
Kürbiskerne in einer Pfanne in restlicher Butter (10 g) unter Rühren leicht rösten. Auf der Tarte verteilen. Tarte evtl. noch mit frischem Rosmarinzweigen garnieren und mit dem Dip servieren.
Guten Appetit!